„Das Goldene Buch des deutschen Handballs“ ist angelegt als Nationalgeschichte einer Sportart, die heute tief in der Kultur der deutschen Sportlandschaft verankert ist. Als die deutschen Profis unter Trainer Heiner Brand 2007 mit dem WM-Titel das „Wintermärchen“ schrieben, sahen über 20 Millionen Zuschauer vor den TV-Geräten zu. Ebenso begeisterten sich die Fans an den Paraden des Torhüters Andreas Wolff im EM-Finale 2016 in Polen.
Das reichhaltig bebilderte Buch berichtet von diesen Sternstunden deutscher Handballgeschichte wie auch vom „Wunder von Kopenhagen“ 1978 oder dem Olympiasieg der DDR-Handballer 1980 in Moskau. Zugleich porträtiert es Vereine wie den THW Kiel, den SC Magdeburg oder den VfL Gummersbach, die mit ihren Meistertiteln in die Annalen der Sportart eingingen, sowie einflussreiche Figuren wie Joachim Deckarm oder Bernhard Kempa.
Vor allem aber erzählt das Buch, wie der Handball, der 1917 als Frauenspiel erfunden worden war, innerhalb weniger Jahre populär wurde und sich zum „deutschen Spiel“ emporschwang. Es berichtet über die große Feldhandball-Ära in 1950er Jahren wie über den Aufstieg des Hallenhandballs, über die Gründung der Bundesliga 1966 wie über die folgende Professionalisierung, über politische Zäsuren wie über Skandale und Entwicklungen bei Schiedsrichtern.