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Verlag Eriks Buchregal
Hardcover / 192 Seiten
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-9818798-5-8

Die Nacht von Sevilla `82

24,90

Enthält 7% Mehrwertsteuer
Erscheinungstermin: 24. September 2021
Lieferzeit: 3-6 Werktage ab Veröffentlichung
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„Die Nacht von Sevilla“ zählt zu den mythenreichsten Spielen des 20. Jahrhunderts. Das Foul von Toni Schumacher an Patrick Battiston, die sagenhafte Aufholjagd in der Verlängerung, der spektakuläre Fallrückzieher von Klaus Fischer, schließlich das dramatische Elfmeterschießen – dieses Halbfinale der Fußballweltmeisterschaft 1982 bot unglaubliche Wendungen und Pointen. Wie diese Partie die Erinnerung und das deutsch-französische Verhältnis im Fußball prägt, verdichtet Stephan Klemm in seiner famosen Erzählung.

Nominiert zum Fußballbuch des Jahres 2022.

Sportbuch des Jahres
„Die Nacht von Sevilla, eine Sammlung von Zeitzeugenberichten. Ein ganzes Buch über ein Fußballspiel, das zudem vier Jahrzehnte zurückliegt. Aber es war nicht irgendein Spiel, sondern das Jahrhundertduell, in dem Deutschland ein 1:3 gegen Frankreich in der Verlängerung aufholte und Toni Schumacher Patrick Battiston bewusstlos foulte. Der hässliche Deutsche war wieder da, auch der erfolgreiche.“
Oliver Fritsch, ZEIT Online, 25. Dezember 2021

„Das Spiel war so groß, so ergreifend und so unbegreiflich, so seelenzerschmetternd und so seelenaufhellend, dass ich bis heute nicht darüber habe schreiben können. Ich habe über viele Spiele geschrieben und sie zum Teil wie Erzählungen zu behandeln versucht (…). Aber über dieses Spiel, das Spiel, habe ich bis heute nicht geschrieben – weil das nicht geht. Es geht nicht. Man kann es probieren, man wird sich lächerlich machen. Stephan Klemm hat es getan und ein ganzes Buch über das größte Fußballspiel aller Zeiten geschrieben (…), und Klemm macht sich nicht lächerlich. Ich habe die 190 Seiten an einem Stück gelesen, es ging nicht anders.
Wenn ich mir das Coverfoto ansehe, ist alles wieder da: in der Bildmitte Klaus Fischer mit nach oben gerissenen Armen, vom Tor der Franzosen abdrehend, um zwanzig Grad nach vorne geneigt. Von rechts rennt Uli Stielike auf ihn zu, die Arme ausgebreitet, um gleich ein Gottesgeschenk an sich zu drücken. Links, leicht im Hintergrund, der jubelnde Karl-Heinz Rummenigge, dessen Oberschenkelmuskeln fast zu platzen scheinen. Und zwischen ihm und Fischer Michel Platini in aufs höchste angespannter Halbhocke, zornverzerrtes Gesicht, schreiend: Das kann nicht wahr sein! Das kann – nicht – wahr – sein! (..)
Stephan Klemm nimmt sich Zeit. Das ist das Überragende an diesem Buch: dass es sich Zeit nimmt, dass es den zeithistorischen Rhythmus in sich aufnimmt, dass es in seiner trägen Detailversessenheit die frühen achtziger Jahre inkorporiert, dass Kleinigkeiten ein enormes Gewicht besitzen. Ab und an fällt das ein bisschen sehr minutiös und buchhalterisch aus (»um 0.06 Uhr, der Tag des Halbfinales war gerade angebrochen, betrat Uli Stielike als erstes Mitglied des deutschen Teams die neue Unterkunft in Sevilla«), aber Klemms protokollarisch-kontrastives Verfahren, seine Genauigkeit zeugt von tiefer Hingabe. Das gänzlich Unerwartete und Unwiederbringliche in seiner ganzen Gestalt, die Entstehungsgeschichte und Folgen zwingend einschließt, vor dem Vergessen zu retten, das ist ein Akt der, besser: ein Ausdruck von Liebe.“
Der Schriftsteller Jürgen Roth in der Jungen Welt vom 20. November 2021

„Klemm, Sportredakteur beim Kölner Stadt-Anzeiger und erprobt, präzise und auf den Punkt zu liefern, beschreibt in seinem 192 Seiten starken Buch kenntnisreich und detailgetreu, was damals passiert ist. Langjährige Beobachter aber auch Neugierige, fühlen sich sofort (zurück-)versetzt in die heißen Tage von Andalusien, zu denen Derwalls Elf vom missglückten Trainingscamp am Schluchsee im Schwarzwald Kurs genommen hat. (…) Spannender, kurzweiliger, hintergründiger Stoff wird rund um die Nacht von Sevilla geboten.“
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. Oktober 2021

„Klemm hat mit den 13 eingesetzten DFB-Profis (und etlichen aus der Equipe Tricolore) tiefgründige Gespräche über Sevilla geführt. Minutiös beschreibt er die konträren Wege der Teams bei der WM ’82. Den Verlauf des Halbfinals erzählt er fast im Minutentakt (…), so dass sich im Kopf des Lesers ein ganz neues Bild der Geschehnisse zusammensetzt. Nicht das kleinste Detail, auch kein Nebenaspekt der WM, bleibt von Klemm unerwähnt, sogar die Rezeption der Partie in den Medien, in Politik und Historie wird exakt aufbereitet. Spannender und rasanter kann man Sportgeschichte nicht aufschreiben, zumal aus jedem Satz nicht nur der detektivische Eifer des Autors spricht, sondern vor allem auch seine riesengroße Liebe zum Fußball.“
Elf Freunde, Ausgabe November/2021

„Die Nacht von Sevilla, schön aufgemacht mit vielen historischen Fotos, ist ein Buch, das detailverliebte Fußball-Liebhaber begeistern wird. Diejenigen, die das Halbfinale am Fernseher verfolgten, werden sich an vieles erinnern und einiges dazulernen. Wer noch nicht lebte oder zu jung war, um das Spiel zu sehen, wird sich fast so fühlen, als habe er damals mitgefiebert.“
taz, 2. November 2021

„Es gibt Fußballspiele, an die sich jeder Fan erinnert, der sie erlebt hat – ob im Stadion oder am Fernseher. Zu diesen Spielen, die nie vergessen werden, zählt auch das Halbfinale der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 1982 in Spanien gegen Frankreich. (…) 192 Seiten prall gefüllte Fußballgeschichte, absolut lesenswert für alle, die noch einmal in ihre Erinnerungen eintauchen möchten, aber auch für die, die das Licht der Fußballwelt erst nach 1982 erblickten.“
Fohlen-Echo, 20. November 2021

„Die Erinnerungen der Beteiligten lesen sich, als wäre gerade erste abgepfiffen worden. Überhaupt: Durch die Art und Weise, wie er alles auf- und im Wortsinn ‚minutiös‘ – nachbeschreibt, mit bewundernswerter Akribie und Detailversessenheit, gelingt es Klemm, die ‚Nacht von Sevilla‘ noch einmal quicklebendig werden zu lassen. Ein Geschenk! Insofern: Als perfektes Re-Live ein Muss für jeden, der das Glück hatte, dieses spektakuläre Spiel damals zu verfolgen. Eine dringende Empfehlung für alle anderen, Spätgeborenen oder Verhinderte das Versäumnis nachzuholen. Spiel’s noch einmal!
HSV-Live, Ausgabe #5, Dezember 2021

„Sehr geehrter Herr Klemm,
zu Weihnachten 2021 bekam ich Ihr Buch zur Nacht von Sevilla und zum Fußballspiel zwischen Frankreich und Deutschland während der Fußball-Weltmeisterschaft 1982 geschenkt. Ich hatte eine Rezension dazu in der Frankfurter Allgemeine Zeitung gelesen und mir das Buch gewünscht. ich bin, wie Sie, Jahrgang siebenundsechzig und habe damals als Kind in der DDR natürlich die Fußball-Weltmeisterschaft mit großem Interesse verfolgt. Die DDR-Fußballnationalmannschaft selber war ja bei der Fußball-Weltmeisterschaft nicht qualifiziert, aber für uns Kinder und Jugendliche in der DDR war die Identifikation mit der bundesdeutschen Nationalmannschaft fast noch größer. Ich habe damals selber aktiv in meiner Heimatstadt Fußball gespielt und in meiner gesamten Freizeit beschäftigte ich mich damals eigentlich mit dem runden Leder. Alles was in irgendeiner Art und Weise mit Fußball zu tun hatte, habe ich gelesen, mir im Fernsehen angeschaut oder anderweitig verfolgt. Da war natürlich auch das Interesse für den bundesdeutschen Fußball exorbitant hoch. Ich war damals begeisterter Fan des Hamburger Sportvereins, in einer Zeit, in welcher der HSV wohl den besten Fußball der jemals in der Hansestadt gespielt wurde, spielte. Meine damaligen Idole waren Kaltz, Magath, Hrubesch und so weiter. Naja, das kennen Sie ja alles bestens. So habe ich auch damals während des Sommers 1982 mit großer Begeisterung die Fußball- Weltmeisterschaft in Spanien verfolgt und wie viele andere deutsche Fußballfans mit unserer deutschen Nationalmannschaft mitgefiebert, aber auch betreffend deren Verhalten sehr gelitten, angefangen mit dem Skandalspiel gegen Österreich, den insgesamt ungenügenden Leistungen in der Vor– und Zwischenrunde sowie dem oftmals unmöglichen Verhalten unserer Spieler, Trainer und Funktionäre. Aber die Nacht von Sevilla mit dem Schuhmacher–Foul, der 3:1 Führung der Franzosen und der Wende mit der Einwechslung von Karl-Heinz Rummenigge und dem Drama des Elfmeterschießen war natürlich der absolute Höhepunkt der WM. Umso verdienter war es dann, dass wir nicht Weltmeister geworden sind, sondern an einer überragenden Squadra Azzura mit dem Heroen Dino Zoff und mit der Trainer Legende Enzo Bearzot gescheitert sind. Das haben wir trotz aller Fußballbegeisterung für die deutsche Mannschaft den Italienern dann durchaus auch gegönnt.
Umso mehr habe ich mich über das Geschenk zu Weihnachten und Ihr Buch gefreut. Es ist wirklich ein Highlight in der Sportliteratur und es hat mich mit Ihrem lebendigen und inhaltsreichen Schreibstil noch einmal unheimlich gefesselt. Ich habe die mehr als 180 Seiten zwischen dem Heiligen Abend und am 27. Dezember hintereinander weg gelesen und konnte mich der Faszination Ihres Buches sowie der darin geschilderten Ereignisse nicht entziehen.
Vielen Dank also für dieses großartige Buch und Ihre Mühe mit den Recherchen und Vorbereitungen etc.. Da ist Ihnen wirklich ein ganz großer Wurf gelungen.“
Jörg Woidniok, Freiberg, 28. Dezember 2021, per Mail

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